Ich freue mich, dass ich Teil der Blogparade „Das gibt uns die Krise“ sein darf. Hierbei berichten Blogger über die positiven Seiten der Pandemie und auch ich möchte mit euch teilen, was ich der Corona Zeit an Positiven abgewinnen kann.

Nach Widerstand folgt Akzeptanz

Ich gebe zu, dass meine erste Reaktion auf die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus eher negativ war. Natürlich wusste ich, dass diese Maßnahmen wichtig waren und konnte nachvollziehen warum welche Schritte eingeleitet wurden. Aber als ich an einem Freitag um 11:30 Uhr die Nachricht erhielt, dass die Kita ab der Woche darauf für mindestens sechs Wochen geschlossen bleiben sollte, stieg in mir nur eins auf: Fassungslosigkeit.

Zu diesen Zeitpunkt konnte ich mir einfach nicht vorstellen wie ich Home-Office, (Risiko-) Schwangerschaft und 24/7 Kinderbetreuung unter einen Hut bekommen soll. Mein Freund war auf seiner Arbeit in Zeiten der Krise mehr als gefordert und konnte kein Home-Office organisieren. Und so ging es mir vermutlich wie vielen anderen Frauen, die sich von einem Tag auf den anderen um Organisation, Arbeit, Haushalt und Kinderbetreuung kümmern mussten.

In den ersten beiden Wochen verfolgte ich zusätzlich noch täglich die Nachrichten. Dies bescherten mir einen giftigen Cocktail an Emotionen, der durch meine Schwangerschaftshormone wohl noch einen „Schuss“ extra bekam. Fast kein Tag verging an dem ich mich nicht mit den Auswirkungen des Virus, den vielen Todesfällen und den Maßnahmen der verschiedenen Länder befasste. Und dazu kamen dann noch meine eigene Erschöpfung und die große Frage: „Wie lange wird das noch andauern?“.

Ich glaube genau diese Frage haben sich zu diesem Zeitpunkt alle Menschen gestellt und die Tatsache, dass keiner von uns darauf eine Antwort wusste, gab uns auf einer unbewussten Ebene die erste Chance dieser Krise: Akzeptanz lernen.

Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

(Reinhold Niebuhr)

Keiner von uns kann etwas daran ändern, dass das Coronavirus sich immer schneller in Europa ausbreitet. Wir können zwar innerlich gegen all die Maßnahmen der Regierungen rebellieren, aber diese Rebellion kostet nur eins: Kraft. Genau diese Kraft benötigen wir allerdings um die Herausforderungen zu meistern, vor die wir durch die Krise gestellt werden.

Im Hier und Jetzt leben

Eine weitere Sache, die ich durch die Krise lernen darf ist, im Hier und Jetzt zu leben. Oft leben wir von Wochenende zu Wochenende, von Urlaub zu Urlaub oder vom einen Freizeit-Highlight zum Nächsten. Wir lieben es Dinge in unsere Kalender einzutragen und uns auf etwas zu freuen. Dabei haben wir verlernt, dass auch der Alltag ganz wundervolle Momente bereit hält.

Unser Alltag ist ihre Kindheit.

Dein Alltag ist dein Leben

Was wir jetzt lernen dürfen ist, ganz bewusst in jeden Tag einzutauchen und das Beste daraus zu machen. Denn wir wissen nicht wie lange die Ausgangsbeschränkungen und die Schließung von Kitas, Kindergärten und Schulen noch anhält. Auch der nächste Urlaub ist ungewiss. Also streichen wir alle Termine aus unseren Kalendern und fangen an die Schönheit im Alltag und der Einfachheit zu sehen.

Damit uns Zuhause nicht allzu langweilig wird, habe ich einen Beitrag mit Beschäftigungsideen und einen mit Bastelideen zusammengestellt. Lass dich hier auch gerne inspirieren.

Weniger ist mehr

Wir verplanen unser gesamtes Leben, angefangen beim Alltag. Viele Mütter haben regelrechten Freizeitstress und dazu unglaubliche Ansprüche an sich selbst. Neben der Arbeit und dem Haushalt möchte man den Kindern schließlich etwas bieten und sie fördern. So ging es mit vor der Krise auch. Nach der Kita habe ich meistens irgendeinen kleinen Ausflug oder Playdates geplant. Wir waren oft auf Tour und selten einfach „nur“ Zuhause. Nun lernen wir in den Tag hineinzuleben und, dass weniger Planung manchmal mehr Raum für neue Entdeckungen lässt.

Me-Time mit Kindern

Etwas, was ich auch seit der Pandemie lerne ist, meine Me-Time mit den Kindern zu gestalten. Ich trinke meinen Kaffee ganz bewusst, mache geführte Mini-Meditationen mit Kopfhörern im Ohr während meiner Kinder selbstständig spielen oder notiere etwas in mein Journal*, welches am Esstisch immer bereit liegt. Ich habe gemerkt, dass meine persönliche Weiterentwicklung und meine Me-Time nicht nur ohne Kinder, sondern auch mit ihnen geht.

Hierzu gibt es auch einen Artikel mit stärkenden Gedanken für Mamas in der Krise.

Fokus

Die akute Phase der Coronakrise, in der wir alle die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus deutlich spüren, dauert mittlerweile schon sechs Wochen an. Ich glaube Anfangs haben wir alle täglich die Nachrichten verfolgt und uns von der ein oder anderen Panik(mach) mitreißen lassen. Mittlerweile ist die Chance gekommen den eigenen Fokus gezielt auf das auszurichten was wirklich wichtig ist.

So habe ich beschlossen meinen Medienkonsum extrem herunterzufahren und wähle die Informationen, die ich lese, sehr bewusst aus. Ich richte meinen Fokus mittlerweile auf die positiven Seiten des Pandemie. Die Natur atmet auf, die Menschen rücken näher zusammen, Familien lernen sich neu kennen, alte Freundschaften leben auf und vielerorts entsteht Dankbarkeit für etwas, was uns vorher als selbstverständlich erschien.

Dankbarkeit

Genau mit dieser Dankbarkeit möchte ich diesen Artikel beenden. Dankbarkeit wird in Zeiten wie diese neu definiert. Auch ich bin plötzlich für Dinge dankbar, die mir vorher gar nicht so bewusst waren. Ich bin dankbar, dass ich uns meine Familie gesund sind. Ich bin dankbar für eine Tasse Tee, ein gutes Buch, unseren Garten, eine gute Nachbarschaft (die durch die Krise erst wirklich Zustande kam).

Ich bin dankbar für alle Zaubermomente mit meinen Kindern und den Zusammenhalt, den man spürt. Ich bin dankbar für meinen freien Willen, der es mir ermöglicht mich auf das zu fokussieren was nun wichtig ist: die positiven Seiten der Pandemie.

Welche positiven Seiten hat die Pandemie für dich? Worauf möchtest du deinen Fokus richten?

Alles Liebe,

Miriam

Andere Familienblogger, die über die positiven Seiten der Pandemie berichten:

Tamara von Mamamal3

Nele von Faminino

Carolin von Einfach Carolin

Anita von Mamaskiste

Alexandra von Mädchenmutter

Natalia von Simplylovelychaos

Anna von Achthorn

Blogger berichten über die positiven Seiten der Pandemie


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