Jede Mutter kann glücklich sein lautet der Titel des Buches, welches ich kurz vor der Geburt meiner zweiten Tochter gelesen habe. Lesen ist hierbei aber eigentlich das falsche Wort. Ich habe es innerhalb weniger Tage verschlungen.  Kein Buch hat mich seit langer Zeit so berührt, aufgerüttelt und meine Sichtweise auf Dinge geändert wie das Buch von Inga Erchova.

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Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit den klassischen „Happiness-Themen“. Viele Bücher haben mich auf meiner Reise begleitet und so stach mir auch das Buch „Jede Mutter kann glücklich sein“ sofort ins Auge. Nach der Geburt meiner ersten Tochter war ich gefangen in einem Strudel aus unbekannten Emotionen. Zuerst dachte ich es sei ein Babyblues oder läge an den Hormonen. Als es auch nach einiger Zeit nicht besser wurde, befürchtete ich eine Wochenbettdepression. Doch ich erfüllte die klassischen Merkmale einer Depression in keinster Weise. Irgendwann stieß ich auf den Begriff „Hochsensibilität“ und fand darin eine Erklärung für den schweren Start ins Leben als Mama. Schon der Klappentext zum Buch „Jede Mutter kann glücklich sein“ versprach mir unbekannterweise, weitere Erklärungen.

Klappentext „Jede Mutter kann glücklich sein“

Warum fällt es heute vielen Frauen so schwer, Mutter zu sein? Warum folgen dem ersten Freudentaumel oft schmerzliche Gefühle der Überforderung, des Alleinseins oder scheinbar unerklärliche Traurigkeit?
Mit großem Einfühlungsvermögen enthüllt die erfahrene Psychologin Inga Erchova die wahren Ursachen häufiger Krisen und emotionaler Probleme mit dem Muttersein. Im Zentrum steht dabei die Arbeit mit dem inneren Kind – der achtsame Umgang mit Gefühlen, Erinnerungen und Erfahrungen aus der Kindheit der Mutter.

Inhalt „Jede Mutter kann glücklich sein“

Das Buch beschäftigt sich vor allem mit dem „inneren Kind“. Inga Erchova sagt, dass das innere Kind der Schlüssel zum erfüllten Muttersein ist. Das Buch ist sehr einfach zu lesen und vom Inhalt gut aufgebaut.

TEIL I

Im ersten Kapitel führt die Autorin den Leser in das Thema Mutterschaft ein und erklärt warum es vielen Frauen so schwer fällt mit der neuen Situation klar zu kommen.

TEIL II

Im zweiten Kapitel  folgen verschiedene Kapitel zu den Themen Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit. Ebenfalls wird darüber gesprochen welche Rolle der Partner einnimmt und wie die Geburt eines Kindes aus einem Paar eine Familie macht.

TEIL III

Im dritten Kapitel wird genauer auf das innere Kind und den seelischen Schatten eingegangen. Wir tragen alle Masken aus unserer Kindheit und tragen diese auch als Mutter. Dies wirkt sich auf unsere Kinder aus und so geht die Autorin ebenfalls auf Kinderkrankheiten als Spiegel zur mütterlichen Seele ein.

TEIL IV

Im vierten Kapitel geht es vor allem um den Alltag mit Kindern und wie dieser durch unsere eigenen kindlichen Erfahrungen geprägt wird. Es werden Erziehungsmuster hinterfragt und auch Konflikte mit anderen Eltern, Schwiegereltern und den eigenen Kindern beleuchtet.

TEIL V

Im fünften und letzten Kapitel geht es ganz konkret darum was wir tun können um „glückliche Mütter“ zu werden. Die Autorin zeigt auf wie wir unsere persönliche Lebensgeschichte rekonstruieren können und damit den Kreislauf der Schuldgefühle unterbrechen. Die Krise der Mutterschaft ist eine einzigartige Entwicklungschance im Leben einer Frau.

Die Autorin Inga Erchova

Die gebürtige Russin Inga Erchova lebt seit über 20 Jahren in Deutschland. Sie studierte Psychologie an der staatlichen Universität St. Petersburg und an der Universität Heidelberg und arbeitete zunächst viele Jahre als strategische Planerin in der Werbung. Als sie Mutter wurde, entdeckte sie für sich ein völlig neues Universum der Gefühle. Von nun an widmete sie sich psychologisch den seelischen Empfindungen der Mütter.  Sie absolvierte Weiterbildung in Psychotherapie und arbeitet seitdem mit jungen Müttern und Familien. Ihr erstes Buch ist das Ergebnis ihrer angesammelten Beobachtungen und Fallbeispielen. Eine zentrale Rolle spielen dabei das innere Kind und die seelische Schatten, aus den oft unbewussten Erfahrungen der eigenen Kindheit.

Jede Mutter kann glücklich sein

Auf ihrer Webseite Mutterinstinkt könnt ihr mehr über Inga lesen

Meine persönlich Meinung zum Buch

Für mich war dieses Buch tatsächlich ein Meilenstein in Sachen Vergangenheits- und Wochenbettbewältigung. Mir war zwar das Thema „inneres Kind“ bisher schon bekannt aber ich hatte es nie mit meinem Wochenbett verknüpft. Während des Lesens musste ich oft schlucken und eine Pause einlegen. So vieles darin erinnerte mich an mein schreckliches Wochenbett und die anstrengenden ersten Monate als Mama. Dieses Buch ist kein Buch welches man beiseite legt und sofort an etwas anderes denken kann. Mit diesem Buch setzt man sich wohl oder übel mit deinen (unbewussten) Gedanken, der eigenen Kindheit und den Auswirkungen der eigene Handlungen auseinander.

Nachdem ich es zu Ende gelesen hatte nahm ich Kontakt zur Autorin auf und es folgte ein wunderbar, bereichernder Austausch. Seither geht es für mich persönlich in großen Schritten weiter und es öffnen sich viele neue Türen. Könnte ich jeder Schwangeren nur ein Buch empfehlen wäre dies „Jede Mutter kann glücklich sein“. Wir konzentrieren uns in der Schwangerschaft viel zu sehr auf die körperlichen Aspekte der Geburt und die Einkäufe für den Nachwuchs. Die mentale Vorbereitung wird leider vernachlässigt und so erleben viele Frauen bereits im Wochenbett eine Art „böses Erwachen“ was die eigene Gefühlswelt betrifft. Diesem kann man vorbeugen indem man sich schon frühzeitig mit den emotionalen Aspekten einer Geburt und der Mutterschaft befasst. Inga Erchovas Buch ist dafür ein optimaler Einstieg.

Das Buch kaufen

Das Buch „Jede Mutter kann glücklich sein“ kannst du im örtlichen Buchhandel oder über Amazon kaufen. Es kostet 19,99 Euro und ist meiner Meinung nach jeden Cent wert.


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