Wie fühlt es sich an in der Schwangerschaft verlassen zu werden…?
Die Geschichte von Ines & Yuna
Nie habe ich einen Menschen so geliebt
Mit der Zeit gab es Probleme, eine kurze Trennung war die Folge aber wir beschlossen um uns, um das Wir zu kämpfen! Ich habe ihn geliebt, sehr sogar. Noch zu diesem Zeitpunkt sage ich das ich keinen Menschen zuvor mehr geliebt habe als ihn…
Nun zu meiner eigentlichen Geschichte!
Der positive Test veränderte alles
Da war er, der 22.Juni 2015. Der Tag der mein Leben veränderte! Der Tag wo ich erfuhr das ich das größte und wundervollste Geschenk meines Lebens unter meinem Herzen trage! Der Tag an dem ich erfuhr das ich Mama werde!
Es ist Montag, das Wochenende über war ich bei ihm. Ich wachte morgens auf, holte den Test aus meiner Tasche und ging ins Bad. Ja ich ahnte es bereits, spürte das irgendetwas anders ist und ich wollte nun endlich die Gewissheit haben. Also saß ich da, legte den durchgeführten Test an die Seite, setzte mich auf den Boden und wartete.
Ich ahnte, dass er sich nicht freuen würde
Ihr fragt euch wahrscheinlich warum ich ihn alleine machte. Ich ahnte, dass er nicht wirklich positiv darauf reagieren würde wenn er positiv ausfallen würde und aus diesem Grunde hatte ich beschlossen es erstmal alles für mich zu behalten denn ich hatte ja noch keine Gewissheit. Bis dahin…denn kurze Zeit später hielt ich sie in der Hand! 2 Striche waren zu sehen und in diesem Moment wusste ich: Ich bin schwanger! ♡
Ich zitterte, mir liefen die Tränen, freute mich so unendlich aber hatte auch Angst! Angst davor wie mein Freund reagieren würde! Ich atmete tief durch, nahm mein Handy und rief erst einmal bei meinem Frauenarzt an um schnellst möglichst einen Termin zu bekommen. Diesen bekam ich gleich für den nächsten Tag! Da saß ich nun und ich wusst nicht was ich tun sollte. Es ihm jetzt sagen? Oder lieber warten bis ich die Bestätigung vom Arzt bekam?
Ich behielt es erst einmal für mich
Ich entschied mich für die zweite Option und nachdem ich etwas zur Ruhe gekommen war ging ich wieder zu ihm. Wie in Trance… bloß nichts anmerken lassen! Heute glaube ich fest daran, dass ich im inneren dort bereits wusste das meine schlimmsten Befürchtungen wie er reagieren würde wahr werden würden! Wir verbrachten also den restlichen Tag gemeinsam.
Dann war er da der nächste Tag, mein Termin beim Frauenarzt. Da lag ich nun, alleine, als der Arzt den alles entscheidenen Ultraschall durchführte. Plötzlich sah ich diesen kleinen Punkt…nur ein Punkt? Nein mein Baby! Unglaublich! Nun hatte ich sie, die 100% Bestätigung, wir bekommen ein Baby!
Ich war so unfassbar glücklich aber gleichzeitig hatte ich Angst
Für mich stand fest das ich ihm an dem Tag noch sagen würde das er Vater wird. Genau genommen zum zweiten Mal denn er hat bereits eine Tochter aus einer früheren Beziehung.
Dann war er da der Abend… Er kam rein und ich sagte ihm das ich mit ihm reden müsse. Er hatte es scheinbar auch schon irgendwie geahnt und fragte mich ob ich schwanger sei. „Ja das bin ich“ Und plötzlich waren sie da. Die Wörter die sich bis heute ganz fest eingebrannt haben, die Wörter die jetzt gerade beim schreiben wieder die Tränen fließen lassen, die Wörter die so sehr verletzt haben, die, die mir einen Stich ins Herz versetzt haben und es immer noch tun…
„Das Kind muss weg!“
„Nein das ist unser Baby“ schrie ich. Ich brach zusammen, weinte bitterlich denn es ist das eingetreten wovor ich solch eine Angst hatte, er wollte unser Kind nicht! Ich wusste das er nicht positiv reagieren würde, aber das er so reagiert, nein das hätte ich niemals für möglich gehalten, niemals! Da saß ich nun, mit meinem Ultraschallbild in der Hand und wusste nicht wie es weitergehen sollte!
Meinte er das wirklich ernst was er da gesagt hat? Oder war es gerade der Schock der ihn diesen furchtbaren Satz hat sagen lassen? Wird er uns wirklich alleine lassen? Ich hatte so viele Fragen in mir! Es begannen viele Wochen des Leidens.
Ich hatte noch nie so viel geweint
Ich war komplett überfordert! Wie sollte es weitergehen? Werde ich das alles schaffen, womöglich auch alleine? Gibt es doch noch Hoffnung für uns drei als Familie? Ich erinnere mich noch wie gestern an eine Situation. Wir saßen im Auto und ich fragte ihn: „Wirst du uns alleine lassen?“ Er antwortete: „Nein das werde ich nicht!“ Da war er, der Moment wo ich wieder Hoffnung hatte! Für mich war dort noch die ganze Zeit klar das wir alles gemeinsam schaffen können wenn er uns nur die Chance geben würde. Ich dachte wenn ich ihm Zeit geben würde alles zu realisieren hätten wir die Chance eine Familie zu werden!
Aber es sollte so nicht sein! Es wurde mit der Zeit immer und immer deutlicher das ich mit meinem Baby alleine sein werde! Und mit dieser immer klarer werdenden Realität wuchs auch die Angst! Ja ich brach des öfteren zusammen! Zwischendurch wusste ich nicht mehr ein noch aus! Selbstzweifel es nicht schaffen zu können ließen mich oftmals in eine Art Ohnmacht fallen, mich innerlich zusammen brechen!
Und dann verschwand er einfach!
Und er, er schwieg…und das nicht nur Tage oder Wochen sondern komplett. Ich habe immer und immer wieder gebettelt und gefleht sich einmal mit mir an einen Tisch zu setzen um in Ruhe über alles zu reden…um gemeinsam zu schauen wie es weitergehen kann…um gemeinsam nach einem Weg zu suchen… aber er tat es nicht. Ob er es nicht konnte oder nicht wollte weiß ich bis heute nicht! Ich schickte ihm Ultraschallbilder von unserem gemeinsamen ungeborenen Baby, aber er reagierte nicht darauf! Der Kontakt brach komplett ab!
Für mich war von der ersten Sekunde an klar das ich mein Baby behalten werde, auch wenn ich manchmal in meinen Tiefs andere kurze Gedankengänge hatte. Ich hatte eine wundervolle Familie hinter mir stehen und wundervolle Freunde. Sie waren immer für mich da, immer und gaben mir den nötigen Halt! Bis heute kann ich ihnen nicht genug danken für alles was sie für meine Kleine und mich getan haben und immer noch tun!
Meine Familie fing mich auf
Ich bekam Beschäftigunsverbot, durfte von heute auf morgen nicht mehr arbeiten, auch in der Discothek wo ich nebenbei arbeitete musste ich auf Wiederstehen sagen und nun musste mir darüber klar werden wie es weitergehen soll, was für mein Baby und mich am besten ist. Also beschloss ich zurück in meine Heimat zu gehen, nicht weit entfernt von meinem damaligen Wohnort, um die Unterstützung meiner Familie zu haben. Ein Schritt der für mich alles andere als einfach war. Warum? Weil diese Stadt zu meinem zu Hause geworden war, ich 6 wundervolle Jahre mit ganz besonderen Momenten dort erlebt habe und ich mich wohl gefühlt habe. Für uns beide war es aber bis heute gesehen die beste und richtige Entscheidung. Also hieß es vorübergehend „Abschied“ nehmen und ein neuen Lebensabschnitt in meiner alten Heimat beginnen.
Ich hatte eine wundervolle Schwangerschaft
Die Schwangerschaft verlief einfach wundervoll. Körperlich, bis auf dieses Sodbrennen tagtäglich fühlte ich mich so wahnsinnig wohl in meinem Körper! Nur das seelische Tief war immer wieder da. Und zwischendurch mit voller Wucht. So sehr das ich am Ende war und nicht mehr wusste was ich tun soll. Jetzt im Nachhinein habe ich noch nie in meinem Leben so viel geweint wie in der Schwangerschaft. Ein Tal voller Tränen. Es war immer ein schmaler Grad zwischen unendlicher Freude und unendlicher Angst und Verzweiflung. Ich hatte oftmals so wahnsinnige Angst um mein ungeborenes Baby weil es mir unendlich schlecht ging! Ich hoffte nur das alles gut wird und das mein Engel nicht zuviel von all dem mitbekommt.
Plötzlich nahm er wieder Kontakt auf und es gab kurz Hoffnung
Im Januar, etwa 2 Monate vor dem errechneten Geburtstermin meldete er sich plötzlich. Er erkannte die Vaterschaft an und ich hatte das Gefühl das er für seine Tochter da sein wird, er versprach es mir…Aber so sollte es nicht kommen! Kurze Zeit später brach der Kontakt wieder ab. In der gesamten Schwangerschaft war dort kein Lebenspartner, keiner der mich in den Arm nahm wenn es mir schlecht ging, wenn es mir alles zuviel war, der gemeinsam mit mir zu den Arztterminen kam um zu schauen wie sich das größte Geschenk entwickelte. Keiner, der die Hand auf meinen Bauch legte.
Ich frage mich bis heute wie es wohl ist, wie es sich anfühlt diese besondere Zeit mit jemandem teilen zu können! Es muss einfach wunderschön sein!
Im Laufe der Schwangerschaft bekam ich Angst vor der Geburt. Nicht vor ihr an sich, sondern davor alleine in den Kreißsaal gehen zu müssen. Als ich diese Angst mit meiner Mama und meiner besten Freundin teilte war für beide sofort klar das sie mich beide bei diesem Weg begleiten werden! Und so werde ich meiner Tochter später mit Stolz erzählen dürfen das ihre Oma und ihre Patentante bei ihrem Weg ins Leben an unsere Seite waren! Die Geburt war einfach wundervoll und ich bin den beiden unendlich dankbar das sie 16 Stunden an meiner Seite waren…von der ersten Sekunde bis zur letzten.
Als ich ihm nach der Geburt ein Bild seiner Tochter schickte, blockierte er mich!
In dem Moment wo ich wusste das sie sich nun auf den Weg machen wird habe ich länger überlegt ob ich ihm Bescheid sagen solle, ich entschied mich dagegen und jetzt im Nachhinein war das die beste und richtige Entscheidung! Ich weiß das ich keine Reaktion darauf bekommen hätte. Kurz nach ihrer Geburt habe ich ihm in ihrem Namen eine persönliche Nachricht mit einem Foto von ihr geschickt! Was soll ich sagen… Es kam keine Nachricht zurück und statt dessen wurde ich blockiert. Da lag ich, der glücklichste Mensch der Welt, mit meinem wertvollsten Geschenk was ich jemals bekommen habe in meinem Arm und bekam auf der anderen Seite wieder einen Stich mitten in mein Herz!
7 Monate später lernte er seine Tochter kennen
Auf den Tag genau, 7 Monate nach ihrer Geburt kam die erste Reaktion von ihm! Aber das ist eine andere Geschichte… Nur soviel, er hat sie mittlerweile kennen gelernt, er hat sich bei den gemeinsamen Treffen sehr liebevoll und toll um sie gekümmert aber all meine Hoffnung das sich etwas geändert hat blieben bis jetzt bei der Hoffnung. Ich habe mir so lange Zeit so viele „Warum“ Fragen gestellt. Mittlerweile habe ich das aufgegeben und ich werde sie so stehen lassen! Ich kann nicht einmal sagen was ich ihm gegenüber empfinde. Nur eines weiß ich, die Liebe zu ihm ist erloschen und das schon länger! Es macht mich traurig mich so in einem Menschen getäuscht zu haben, es tut weh diesen Menschen, den ich so sehr geliebt habe, scheinbar nie gekannt zu haben. Aber über eines bin ich dankbar: Er hat mir das wertvollste und wundervollste geschenkt: Meine Yuna!
Ein Jahr voller Höhen und Tiefen
Seit fast einem Jahr mit ich nun eine alleinerziehende Mami! Fast 1 Jahr voller Freude, Glück, Liebe, Stolz, Dankbarkeit, Zusammenhalt aber auch 1 Jahr voller Angst, Überforderung, Ratlosigkeit, Tränen. Denn ja, es war nicht immer einfach. Es gab Momente wo es schien zusammen zu brechen, keine Kraft mehr zu haben, am Ende zu sein! Yuna hat es mir von Beginn an sehr einfach gemacht. Sie ist ein wundervolles, ruhiges, ausgeglichenes, freundliches Baby aber dennoch bin ich gerade in den ersten Monaten nach ihrer Geburt des öfteren in sehr heftige Tiefs gefallen, ich hatte sogar schon die Sorge in die Schwangerschaftsdepression gefallen zu sein was sich Gott sei Dank nicht bestätigte.
Mein Halt waren meine Familie und wundervolle Freunde die immer an meiner, an unserer Seite waren und meine Yuna! Vorallem Nachts hatte ich sehr starke Probleme, warum weiß ich bis heute nicht. Aber die Nacht ist oftmals für mich auch die Zeit die mich so wütend macht, die mich verzweifeln lässt! Ja ich bin manchmal am verzweifeln. Ich habe Momente in denen ich das Gefühl habe das mir alles zuviel wird, das ich es nicht schaffe! Momente wo ich das Gefühl habe versagt zu haben weil ich Yuna nicht die Familie bieten kann die man sich für sein Kind wünscht! Und es gibt auch Situationen in denen ich am liebsten die Tür hinter mir für einen Moment lang schließen möchte, laut schreien möchte, weglaufen möchte! Wichtig ist das man diese Gefühle zu lässt und sie nicht zur Seite schiebt. Denn all das ist menschlich!
Die Liebe zu seinem Kind lässt eine Mama so eine unglaubliche Kraft entwickeln
Man kann alles schaffen auch wenn man zwischendurch das Gefühl hat aus dem Tief nicht mehr heraus zu kommen! Und genau dies soll die Botschaft meiner Geschichte sein! Ich möchte all denen, die sich vielleicht in einer ähnlichen Situation befinden Mut machen! Yuna ist das Beste was mir im Leben passiert und, sie hat mich zu einem besseren Menschen gemacht, sie zeigt mir jeden Tag auf´s Neue was im Leben wirklich zählt!
Zurückblickend auf die letzten 11 Monate kann ich sagen das wir ein absolutes Dreamteam geworden sind! Aus jedem Tal der Tränen, der Verzweiflung habe ich etwas positives mit genommen, auch wenn ich das erst oftmals eine ganze Zeit später gesehen habe! Ich weiß das wir gemeinsam alles schaffen können und werden! Wie sich die ganze Situation weiter entwickelt weiß wohl niemand. Er kann das alles was passiert ist nicht wieder gut machen, aber er kann anfangen es besser zu machen und zwar für unsere gemeinsame Tochter! Und das wünsche ich mir so sehr für sie! Und ja ich wünsche mir auch, das wir uns eines Tages wieder gut verstehen werden, denn eines verbindet uns ein Leben lang: Wir sind Eltern für unsere gemeinsame Tochter Yuna!
Ich habe mal ein schönes Zitat gefunden welches mich immer begleitet und ich hier gern noch mit euch teilen mag:
Alleinerziehend zu sein bedeutet die doppelte Arbeit, den doppelten Stress und doppelt so viele Tränen, aber auch doppelt so viele Umarmungen, doppelt soviel Spaß, doppelt soviel Liebe und doppelt so viel Stolz!
Wir zwei – Yuna und Ich – Seite an Seite – ein Leben lang!
Eure Ines
Ihr Lieben ich möchte mich ganz herzlich für all die wahnsinnig lieben Kommentare bedanken. Sie haben mich zu Tränen gerührt. Alles Liebe Ines
Eine sehr traurige Geschichte .Aber du packst das liebe Ines.Glaub nur weiter an euch beide.Es gibt kein stärkeres Band zwischen Mutter und Kind!
Was im Text fehlt: Die Entscheidung, überhaupt schwanger zu werden…man wird ja nicht einfach so schwanger, ausser man passt nicht auf oder legt es darauf an. Wusste er davon? Haben sie beide bewusst nicht verhütet? Hat sie nicht verhütet?
Sie wurde ja auch nicht WÄHREND der Schwangerschaft verlassen – zumindest nicht, wenn man es genau nimmt, da schien ja vorher schon einiges im Argen zu sein. Und nichts für ungut, wenn die Beziehung vorher schon Probleme hat, dann ist die Entscheidung schwanger zu werden (und das eventuell ohne ihn einzuweihen) nicht unbedingt die beste Lösung.
Ich halte zugegebener Maßen nicht viel von diesem Text – er ist sehr, sehr einseitig.
Liebe Daniela,
der Gastbeitrag wurde unter dem Thema „in der Schwangerschaft verlassen“ geschrieben und wie viel die Gastaurotin von ihrer Geschichte preisgibt ist ihre Sache. Ebenfalls wie ihre Tochter entstanden ist und in welchem Zustand die Beziehung war ist Priavtsache und hat nichts mehr der Tatsache zu tun, dass die Handlungsweisen dieses Mannes in keinster Weise zu tolerieren sind, findest du nicht auch? Warum bist du so negativ was das Thema angeht?
Liebe Grüße
Miriam
Liebe Daniela!
Vielen Dank auch für deinen Kommentar zu meinem Gastbeitrag. Deine Meinung dazu respektiere ich natürlich voll und ganz. Allerdings verwundert er mich ein wenig da du so gut wie nichts zu dem eigentlichen Thema schreibst sondern lediglich zu einem ganz anderen. Alles bezieht sich auf das Thema Verhütung, welches mit meinem Thema worüber ich dieses Gastbeitrag geschrieben habe in dem Sinne nichts zu tun hat! Wie Miriam schon erwähnt hat wundert es auch mich sehr warum du scheinbar sehr gereizt und negativ darauf reagierst?! Ich finde keinesfalls das mein Beitrag einseitig ist. Du kannst dich gern dazu äussern, denn du hast mich neugierig gemacht warum du dich ausgerechnet scheinbar so mit dem Thema Verhütung beschäftigst.Herzliche Grüsse Ines
Kann mich diesem Beitrag nur anschließen. Dieser Beitrag ist emotional sehr aufgeladen, aber wichtige Informationen fehlen, um eine Einschätzung der Situation vorzunehmen. Immerhin wird eine zunächst märchenhaft-romantische Beziehung beschrieben, die sich dann sehr konfliktiv entwickelt und zu einer Trennung führt. Dann kommt es zu einer Schwangerschaft. Es ist durchaus nicht unnormal, das sich nicht alle Beteiligten während einer Beziehungskrise und einer ungeplanten Schwangerschaft auch darüber freuen. Und nein, es ist nicht OK eine Frau dann zur Abtreibung zwingen zu wollen.
Falls dieser Beitrag dazu dienen soll, Mitgefühl zu wecken, dann ist dieses Ziel durchaus erreicht. Sollte die Idee allerdings sein, die Leser an einer reflektierten Lebenserfahrung teilhaben zu lassen, aus der ein gereifter Mensch hervorgegangen ist, dann wurde bei dieser rein auf Gefühlen aufgebauten Story klar das Ziel verfehlt.
Das ist gerade meine Geschichte, live und in Farbe. Aber auch ich habe eine tolle Familie die mich auffängt und um die ich unglaublich dankbar bin.
Liebe Steffi,
ich hoffe ich konnte dir mit dieser Geschichte etwas Mut machen, denn Ines ist mittlerweile eine ganz glückliche alleinerziehende Mama 🙂
Hallo Ines, dein Post hat mich zutiefst berührt, auch ich habe viele Dinge im Leben erlebt auf die ich gerne verzichtet hätte. Ich bn mit drei Kindern dagestanden und war sogar auf der Flucht wegen Entführungsgefahr und ich sogar um mein Leben und um das der Kinder bangen musste. In dieser Zeit war ich auch auf mich alleine gestellt, weil ich niemandem trauen konnte, weit weg von meiner Familie und Freunden. Ich weis heute gar nicht mehr woher ich die Kraft dazu nahm. Heute nach einer Traumatherapie kann ich darüber schreiben ohne gleich in Tränen aus zu brechen. Bleib stark und wenn du irgendwann merkst das du es alleine nicht schaffst, suche dir Hilfe. Mein Zusammenbruch kam erst Jahre danach als die Kinder aus dem Haus waren und ich Zeit hatte zum nachdenken. Vorher hatte ich nur funktioniert weil mich die Kinder gebraucht hatten.
Ohhh Wow!!! So ein toller Text, beim Lesen habe ich bin komplett in deiner Rolle Gefühlt! Schrecklich wie man sein eigenes Kind, sein eigenes Fleisch und Blut „abstoßen“ kann. Du kannst so stolz auf dich sein dass du das alles allein geschaft hast und mit der Hilfe deiner Familie und Freunden! Und umso mehr kannst du darauf stolz sein auf deine wundervolle Tochter Yuna! Was überigens ein sehr schöner Name ist!
Liebe Grüße
Vivien
Liebe Ines, dein Artikel hat mich zu Tränen gerührt. Obwohl ich nicht verlassen wurde, fühle ich mich trotzdem meistens alleinerziehend.
Du bist außergewöhnlich stark und weißt ganz genau was dir und deiner Tochter gut tut. Der Halt durch Familie und Freunde ist existenziell wichtig.
Ich wünsche dir, trotz deiner Stärke und und der Fähigkeit ohne Mann zurecht zu kommen, trotzdem irgendwann jemand, der dich auffängt und dich unterstützt. Bei dem du auch mal abschalten kannst und neue Energie tanken kannst. – nur wenns der Mama gut geht, geht’s dem Kind auch gut.
Alles Gute für Euch.
Liebe Grüße
Eva
Ein wunderbarer Post! Ich habe immer einen riesen Respekt vor Frauen, die sich für ihr Baby entscheiden, denn ich weiß alles ist, sogar mit Partner! Alles Gute an Mama und Tochter!
LG
Natalia