2019 war intensiv. Sehr intensiv. Dieses Jahr hat mich verändert. Und diese Veränderungen werden auch auf meinem Blog spürbar sein. Was sich ändern wird, möchte ich dir in diesem Artikel erzählen.

 


Meine Ausbildung zum Inner Balance Coach

Im Februar startete ich meine Ausbildung zum Inner Balance Coach. Ursprünglich hatte ich mich zu dieser Ausbildung entschieden, weil ich die Texte, die ich hier auf meinem Blog und auf Instagram teilte, fundierter gestalten wollte. Ich schrieb oft über das innere Kind und die Persönlichkeitsentwicklung als Mama und wollte dies mit mehr Wissen tun. Ich wollte Frauen helfen und sie nicht nur inspirieren.

Die 10 Monate der Ausbildung lösten in mir aber einen ganz eigenen, magischen Prozess aus. Neben den „Basics“ des klassischen Coachings durfte ich erfahren wie magisch die Verbindung zur Natur, meiner Weiblichkeit, Kreativität und meinen Seelenwünsche ist. So gab ich mich hin und tauchte vollends in den Prozess der Ausbildung ab, ohne das Gelernte mit irgendjemandem zu teilen. Diese Zeit des „in mich kehren“ war sehr heilsam. Und wichtig für das, was im Juni auf mich zukam.

Diagnose Gebärmutterhalskrebsvorstufe

Im Juni erfuhr ich, dass das Ergebnis meines PAP Abstrichs auffällig war (PAP IV). Daraufhin folgte eine Mikroskopische Untersuchung meines Muttermundes (Kolposkopie), bei der man deutlich sah, dass circa 1/3 meines Muttermundes Zellveränderung aufwiesen. Es wurden die zwei auffälligsten Gewebestellen entfernt (Knipsbiopsie) und eingeschickt. Drei Tage später dann das Ergebnis: hochgradige Zellveränderung im Stadium CIN 3 HISL.

Sprich: Krebsvorstufe. Brechen diese Zellen durch die Basalmembran spricht man von Krebs.

Für mich bedeutete das nicht nur eine baldige OP, bei der mir ein Teil meines Gebärmutterhalses entfernt werden sollte, sondern auch viel Gedankenchaos. Ich hatte für die nächsten Monate eigentlich ganz andere Pläne. So war ich nach der Diagnose erstmal nur wütend. Der Wut folgten Angst, Trauer und viele Tränen. Durch das Zulassen dieser Tränen, dem Aushalten und Spüren wurde mir plötzlich klar, dass es mit dieser OP alleine nicht getan sein sollte. Die OP entfernt zwar die bösartigen Zellen, aber nicht die Ursache, warum sie sich so schnell verändern konnten.

Jede Krankheit erwischt dich an deiner schwächsten Stelle. Oder genau auf der Ebene, an der du noch arbeiten darfst.

Die Gebärmutter steht für den Kern der Weiblichkeit. Weiblichkeit steht unter anderem für Weichheit, Intuition, Geschehen lassen, Vertrauen, Selbstliebe und viel Gefühl. Ich hatte in den letzten Jahren zwar viel gelernt, dies aber meist mit dem Verstand getan. All das was in meinem Kopf war, durfte nun auch in mein Herz. So stand ich nun plötzlich am Anfang einer neuen Reise. Eine Reise, die ich vorerst alleine antrat. Vor der OP deaktivierte ich meinen Instagram Account und veröffentliche auch keine neuen Blogbeiträge mehr. Ich konzentrierte mich auf mich, meinen Prozess und meine Heilung.

Ein Sommer mit mir und meinen Kindern

Die Sache mit der Krebs Geschichte rüttelte mich auf. So oft hatte ich mich als Mama eingeengt gefühlt. So oft jammerte ich nach unserem Umzug in die Schweiz über die fehlende Kinderbetreuung. Immer wieder gab ich meinen Kindern die Schuld daran, dass ich mich nicht um mich kümmern konnte. Ich hatte ja auch nie Zeit für mich alleine. Also versuchte ich gar nicht erst mich um mich zu kümmern, sondern beschwerte mich stattdessen.

Dies änderte sich in der Zeit nach meiner OP. Ich nahm mir Zeit für mich. Mit meinen Kindern. Ich fing an Journal zu schreiben und tat dies, auf dem Boden sitzend, neben meinen spielenden Kindern. Ob im Garten oder im Kinderzimmer, mein Journal war immer dabei. Ich fand heraus, dass ich auch mit meinen Kindern in mein inneres Universum abtauchen konnte. Ich fing an Visionboards zu basteln, mit meinen Kindern. So gestaltete meine 3,5 Jährige Tochter zum Beispiel ein wundervolles Visionboard – mit Eis, Ponys und viel Glitzer. Wundervoll, was sich da auftat.

Anstatt immer nur auf den Spielplatz zu gehen, ging ich mit meinen Kindern öfter in die „wilde“ Natur. Ich ließ sie frei spielen. Im Wald, auf Wiesen, am Bach. Sich zu erden und den Kindern den Zugang zur Natur zu schenken, das tat so gut! Die Verbindung zur Natur öffnete Tore der Heilung, die man mit dem bewussten Verstand gar nicht fassen kann.

Ich durchlebte einen tiefen, inneren Prozess. Im Beisein meiner Kinder. Und dies öffnete einen ganz neuen Raum für mich. Den Raum der Selbstfindung als Mama – mit meinen Kindern – oder gerade wegen ihnen.

Selbstfindung als Mama

Dass ich meine Mutterschaft bewusst leben will, war mir schon lange klar. Ich habe schon immer viel reflektiert. Vor allem über mein Verhalten als Mama. Ich habe immer versucht meinen Kindern bedürfnisorientiert und auf Augenhöhe zu begegnen. Manchmal verlor ich mich aber dabei. Ich wollte immer alles richtig machen und meinen Kindern ja keine Kindheitswunden zufügen. Diese Angst lähmte mich teilweise sogar. Und so wurde aus meiner bewussten Mutterschaft irgendwann eine verkopfte Mutterschaft ist.

Das wollte ich loslassen. Ich so ließ ich es los. Vor allem die Bewertungen.

Ich habe mich im letzten Jahr immer mehr selbst gefunden. All die Arbeit, die ich die Jahre zuvor an mir gemacht habe, durfte endlich Früchte tragen. Was für mich dabei besonders schön ist: ich habe das zusammen mit meinen Kindern getan! Mit all den Alltagssituationen, die Emotionen in mir auslösten. Mit den Emotionen in mir und denen, die in meinen Kindern hoch kamen. Ich habe gelernt zu fühlen. Mich selbst. Und meine Kinder. Ohne Bewertung. Ohne „so sollte es aber sein“ oder „das geht ja gar nicht“. Und so habe ich mich auch aus der „verkopften“ Mutterschaft befreit und lebe sie nun wieder ganz bewusst, allerdings ohne Bewertungen.

How I met my MomLife verändert sich!

Um auf den Titel dieses Beitrags zurück zu kommen. Durch meine persönliche Veränderung wird sich auch mein Blog verändern. How I met my MomLife wird sich zukünftig in drei Säulen aufteilen. Dem klassischen Mamablog, der bewussten Mutterschaft und der Selbstfindung als Mama.

Ich werde weiterhin über klassische Mamathemen schreiben und auch die ein oder andere Kooperation annehmen, durch die ich diesen Blog finanziere und die Inhalte für dich kostenlos zur Verfügung stellen kann. Daneben werde ich immer wieder über die bewusste Mutterschaft schreiben, denn sie ist das Herzstück meines Mama-Daseins. Neu ist die Kategorie der Selbstfindung als Mama. Sie wird vor allem Artikel enthalten, die mir all den Themen zusammenhängen, die meine neue Tätigkeit als Inner Balance Coach bearbeite.

Diese drei Säulen sollen es auch für dich als Leserin einfacher machen, genau das zu finden, was du suchst und brauchst.

Vielleicht wäre meine Facebook-Gruppe PURE YOU | Selbstfindung als Mama auch etwas für dich. Dort gibt es viele Infos zur inneren Kind Arbeit, Emotionen, Triggern uvm. Ich würde mich freuen dich dort begrüßen zu dürfen.

Bis dahin,

alles Liebe!

Miriam

Ich freue mich, dass du hier bist!

Von Herzen

Miriam