Mein drittes Kind möchte ich Zuhause zur Welt bringen. Ich wünsche mir also eine Hausgeburt und möchte dich hier ein wenig an meinen Vorbereitungen, Fragen, Wünschen und Ängsten teilhaben lassen. Vor allem möchte ich dir aber Mut machen. Wenn du ebenfalls den Wunsch nach einer Hausgeburt spürst, kann dich mein Artikel vielleicht etwas inspirieren.

Meine Geburtsgeschichten

Die Gründe für eine Hausgeburt sind vielfältig, ich möchte dir hier daher nur meine persönlichen Beweggründe nennen. Meine ersten beiden Töchter kamen in Südfrankreich in einer Klinik zur Welt. Diese Klinik war eher „altmodisch“, die Kreißsäle blau gefliest und mit allerlei Geräten ausgestattet. Es gab nur das klassische Bett in der Mitte, denn in Begleitung einer Hebamme durfte man lediglich in der klassischen, gynäkologischen Position entbinden. Bei meiner ersten Geburt (2016) wurden damals bei den Presswehen sogar meine Beine an den Fußstützen fixiert und „Säcke“ darüber gezogen.

Ich weiß, dass es nicht in allen Krankenhäusern in Frankreich so altmodisch zugeht, aber in dem Krankenhaus in dem ich 2016 und 2018 entbunden habe, ist es leider (bis heute) so. Das liegt vermutlich auch an der 95% igen PDA Rate. Tatsächlich ist es dort üblich, dass die Frauen bei Wehenbeginn ins Krankenhaus fahren, sich die PDA legen lassen (diese kann man dann mit Mini Dosierungen selbst regulieren) und dann einfach auf dem Bett in der Mitte des Kreißsaals liegen und darauf warten bis ihnen die Hebamme sagt, dass sie pressen sollen. So lief meine erste Geburt ab. Mit dem Unterschied, dass ich einen kleinen Riss in der Fruchtblase hatte und einen Tag später per Wehentropf und sofortigem Legen der PDA gebärt habe.

Damals fand ich die Geburt toll. Ich hatte keine Schmerzen, lag lediglich fünf Stunden im Kreißsaal und hatte dann nach 20 Minuten angeleitetem Pressen mein Kind im Arm. Erst später wurde mir bewusst, dass bei dieser Geburt etwas fehlte. Und das vielleicht genau diese, eingeleitete Geburt dazu führte, dass sowohl meine Tochter als auch ich große Startschwierigkeiten in unser neues Leben hatten.

Bei der Geburt meiner zweiten Tochter klärte ich schon im Vorfeld ab, dass ich nicht in der gynäkologischen Position entbinden möchte. Der Arzt sagte mir damals, dass es dann nur eine andere Möglichkeit gäbe. Wenn ich den Arzt privat bezahle bei der Geburt dabei zu sein, dürfte ich in seiner Anwesenheit auch seitlich liegend gebären. Dies tat ich dann auch. Und ich fuhr damals erst so spät ins Krankenhaus, dass ich nur 12 Minuten im Kreißsaal war und meine Tochter ohne Schmerzmittel und ebenfalls ohne Geburtsverletzungen gebar.

Diese Geburt veränderte meine Sicht auf das Gebären. Ich hatte am Tag der Geburt seit 7 Uhr morgens regelmäßige Wehen, die allerdings gut auszuhalten waren. Also blieb ich Zuhause, räumte auf, machte die Wäsche, badete, spielte mit meiner „großen“ Tochter und kochte sogar noch für die Familie (meine Schwiegermutter war bereits da um auf meine Erstgeborene aufzupassen „falls“ es losgehen sollte) das Mittagessen. Während des Essens musste ich aufstehen um eine Wehe zu veratmen und spürte, dass etwas in mein Becken rutsche.

Mein Gefühl sagte mir, dass wir vielleicht doch irgendwann Richtung Krankenhaus fahren sollten, ich war aber in absoluter Ruhe und wollte, wie geplant, auf keinen Fall zu früh dort ankommen. Ich weiß gar nicht mehr so genau warum ich nicht ins Krankenhaus wollte aber ich glaube in meiner Vorstellung wollte ich einfach nicht stundenlang in einem blau gefliesten Kreißsaal eingesperrt sein.

Gegen 13:45 Uhr legten wir meine Tochter zum Mittagsschlaf hin und ich beschloss, gemeinsam mit meinem Freund, die Kliniktasche mal ins Auto zu bringen und noch eine Runde spazieren zu gehen. Um 14:10 Uhr hatte ich auf unserem Spaziergang eine etwas stärkere Wehe, danach lief ich ein paar Schritte und „knack“ (es machte wirklich einen lauten Knack!) platzte mir die Fruchtblase mitten auf der Straße. Ab diesem Moment hatte ich gefühlt pausenlos starke Wehen, war aber durch die Aufregung und die Autofahrt ins Krankenhaus gut abgelenkt. Um 14:30 Uhr kamen wir im Krankenhaus an und um 14:43 Uhr wurde meine zweite Tochter geboren.

Als ich die Geburt Revue passieren ließ begriff ich, dass mein Körper die Arbeit von ganz alleine gemacht hatte. Ich hatte nichts „aktiv“ dazu beigetragen. Es geschah einfach. Ich hätte im Grunde nicht einmal aktiv pressen müssen, dies geschah dann auf Anweisung in den letzten 6 Minuten im Kreißsaal, in denen der Arzt anwesend war.

Ich empfand den ganzen Tag als super entspannt, bis auf die letzte halbe Stunde vom Blasensprung auf der Straße bis zur Geburt im Kreißsaal. So kam irgendwann der Gedanke auf, dass es wesentlich entspannter gewesen wäre wenn ich einfach Zuhause geblieben wäre.

Meine Gründe für eine Hausgeburt

Zu Beginn meiner dritten Schwangerschaft stand eine Hausgeburt noch nicht im Raum. Natürlich hatte ich den Gedanken an meine zweite Geburt und, dass diese auch einfach Zuhause hätte stattfinden hätte können weil es am Ende einfach unglaublich schnell ging. Aber irgendwas in meinem Kopf dachte noch an die Themen „Sicherheit“ und „wenn“ denn dann etwas wäre, wäre ich im Krankenhaus besser aufgehoben.

Da ich mittlerweile in der Schweiz lebe fing ich eines Tages an nach einer Hebamme zu googeln und stieß auf die Webseite eines Geburtshauses, welches nur 20 Minuten von mir entfernt lag. Der Gedanke an eine Geburt im Geburtshaus gefiel mir irgendwie und so vereinbarte ich ein Kennenlerngespräch. Die Hebamme war sehr sympathisch und unterstützte meinen Wunsch nach einer selbstbestimmten Geburt ohne unnötige Interventionen. Zudem erklärte sie mir, dass alle Hebammen des Geburtshauses auch Hausgeburten machen würde und, dass es im Grunde keinerlei Unterschiede zwischen Geburtshaus und Hausgeburt gibt.

Im Geburtshaus sind die Hebammen „Zuhause“, kennen sich aus und ich habe eben die Anfahrt und 6 Stunden nach der Geburt die Heimreise. Bei mir Zuhause bin ich in meinem gewohnten Umfeld, ich muss etwas mehr vorbereiten, spare mir aber Anfahrt und Heimreise. Ich fasse meine persönlichen Gründe für eine Hausgeburt einmal zusammen:

  • keine Anreise (ich muss also im Geburtsprozess nicht überlegen wann ich losfahren muss)
  • mein gewohntes Umfeld, in dem ich nicht gestört werde und welches ich toll vorbereiten kann
  • meine größeren Kinder müssten nachts nicht geweckt und von von jemand anderem betreut werden. Kommt das Baby nachts können sie schlafen, kommt es vormittags, sind sie in der Kita/im Kindergarten, kommt es nachmittags oder abends können wir leichter eine Betreuung durch die Oma organisieren oder mein Partner passt auf sie auf
  • Nach der Geburt kann ich mich sofort in mein Bett legen und direkt in ein entspanntes Wochenbett starten

Das sind wohl die Hauptgründe für meine Hausgeburt. In den letzten Monaten habe ich mich zudem viel mit dem Thema Geburt und auch der Geschichte der Frauen und den Geburten beschäftigt und bin der Meinung, dass Geburt etwas ganz Natürliches ist, was am besten im gewohnten, vertrauten und intimen Rahmen stattfinden sollte.

An das Thema Sicherheit denke ich natürlich auch, so ist das nächste Krankenhaus nur 10 Minuten entfernt und die Hausgeburtshebammen arbeiten auch mit diesem Krankenhaus, im Falle von Komplikationen zusammen. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass Sicherheit hier oft falsch defintiert wird.

Manchmal sind es gerade der Wechsel ins Krankenhaus, die sterile Umgebung, fremde Menschen und unnötige Interventionen, die eine Geburt unsicher machen. Am sichersten ist man, meiner Meinung nach im vertrauten Umfeld. Bei Komplikationen sollte ein Krankenhaus in der Nähe sein.

Voraussetzungen für eine Hausgeburt

Voraussetzung für eine Hausgeburt ist, dass die Schwangerschaft komplikationslos verläuft und Mutter und Kind gesund sind. Eine Hausgeburt ist grundsätzlich drei Wochen vor bis zwei Wochen nach dem errechneten Geburtstermin möglich. Zudem wird eine Hausgeburt normalerweise nur begleitet wenn das Kind in Schädellage (SL) liegt. Eine vaginale Entbindung einer Beckenendlage (BEL) ist meist nur im Krankenhaus möglich.

Wie läuft eine Hausgeburt ab?

Bei einer Hausgeburt baut man meistens schon in der Schwangerschaft ein enges Verhältnis zur Hebamme auf, die dann bei der Hausgeburt anwesend sein wird. Diese macht dann normalerweise auch die Vorsorgeuntersuchungen, denn so hat man genug Zeit sich kennenzulernen und über die Wünsche und Vorstellungen der Geburt zu sprechen.

In meinem Fall sind es fünf Hebammen, die im Team arbeiten. Bei jeder Vorsorgeuntersuchung lerne ich eine der Hebammen kennen. Bei der Geburt kommen dann zwei Hebammen, die an diesem Tag Dienst haben. Natürlich ist es für mich dann natürlich nicht Möglich ein sehr enges Band zu den Hebammen aufzubauen als wenn mich nur eine einzige betreut. Ich finde das aber nicht schlimm, denn mein Wunsch ist es möglichst alleine zu gebären und die Hebamme(n) wirklich nur als Backup zu haben. Ich kann bei meiner dritten Geburt gut für mich einstehen und meine Wünsche äußern und soweit ich die Hebammen bisher kennengelernt habe, respektieren dies alle.

Nach der Geburt untersucht die Hebamme das Baby, näht eventuell einen Dammriss. Die Hebamme bleibt noch einige Stunden nach der Geburt zu Hause, um Mama und Baby zu beobachten, insbesondere ob sich sich Gebärmutter zurückbildet und wie stark die Blutungen sind. Danach wird sie dann auch die Wochenbettbetreuung übernehmen.

Was brauche ich für eine Hausgeburt?

Für eine Hausgeburt muss viel vorbereitet werden. Ich finde dies eine tolle Möglichkeit um sich auf die Geburt einzustimmen. Man richtet sich sozusagen sein kleines „Gebärnest“ ein. Normalerweise wird die betreuende Hebamme dir alles sagen. Wenn du aber noch keine Hebamme hast, teile ich gerne die Punkte meiner Checkliste mir  dir.

Vorbereitung für die Hausgeburt

Ein paar Wochen vor der Geburt sollte man alle wichtigen Telefonnummern aufgeschrieben haben (Partner, Spital/Krankenhaus, Hebamme, Kinderarzt, Geschwisterbetreuer). Bestenfalls auf einen Zettel, der gut sichtbar an einer Pinnwand etc. hängt und auch von der Hebamme genutzt werden kann. Dann sollte man sich Gedanken machen in welchem Zimmer man gebären möchte (dazu weiter unten im Text noch ein paar Gedanken) und ob man einen Geburtspool möchte (wird von vielen Hebammen ausgeliehen). Für den Notfall sollte die Kliniktasche gepackt werden und ebenfalls sollte man sich in der Klinik anmelden, in die man gebracht werden würde.

Ebenfalls sollte man sich frühzeitig Gedanken darüber machen was mit der Plazenta passieren soll. Hier gibt es tolle Möglichkeiten (Vorschläge folgen, ich muss selbst noch recherchieren).

Checkliste Hausgeburt

Für die Hausgeburt brauch ich:

  • Ein Geburtszimmer, welches beheizbar sein sollte (Heizstrahler, Heizlüfter*) und genug Platz bietet…
  • …und ein dimmbares Licht hat (ich stelle eine Lampe* auf, deren Licht man dimmen kann)
  • eine Taschenlampe oder Klemmlampe*, damit die Hebamme in einem dunklen Raum bei Bedarf gute Sicht auf den Damm hat
  • einen Tisch oder Platz, an dem die Hebamme ihre Utensilien bereitstellen kann
  • weiche Unterlage vor dem Bett als Knieschoner bzw. zur Wärmeisolation insbesondere bei hartem, kaltem Boden (z. B. Teppich, Isomatte, Schlafsack, Handtücher, etc.)
  • wasserdichte Einweg-Unterlagen für Bett und/oder Boden (Plastikplane, Wachstuchtischdecke oder Malerflies*)
  • 1-2 alte Bettlaken oder Handtücher (auf den wasserfesten Unterlagen).
  • 5-10 vorgeheizte Handtücher (kann man im Backofen erwärmen), bestenfalls rot, rosa oder in ähnlichen Farbtönen
  • eine kuschelige, warme Decke
  • Stillkissen* / Lagerungskissen damit man es sich gemütlich machen kann oder in den verschiedenen Gebärpositionen Halt findet
  • einen Stuhl für den Partner/die Hebamme und um selbst evtl. Halt zu finden
  • Wärmflasche oder Kirschkernkissen*
  • ein kleines Schälchen mit Damm Massageöl*
  • eine Schüssel mit Wasser und Waschlappen / Meerwasserspray* (zur Erfrischung)
  • großer Abfalleimer in der Nähe (evtl. auch Putzlappen), Haushaltstücher (Zewa),
  • Uhr / Funkwecker* um die Geburtsstunde festzuhalten

Nach der Hausgeburt brauche ich:

  • eine Schüssel / einen Behälter für die Plazenta
  • eine Thermoskanne mit warmen Wasser, Schüsseln und Waschlappen
  • evtl. eine Thermoskanne mit heißem Kaffee, den die Hebamme auf den Damm legt (bitte mit der Hebamme besprechen)
  • ein Keilkissen (lässt sich gut aus einem großen Ordner, der mit einem Handtuch umwickelt ist, basteln). Wird benötigt um eine gute Position zur eventuellen Nahtversorgung einnehmen zu können.
  • große Mülltüten zum Entsorgen der Unterlagen
  • frische Bettlaken und Bettwäsche
  • Kühlpads im Gefrierfach bereitlegen
  • Große Binden* und Netzunterhöschen*
  • eine kuschelige, saubere Decke unter der Mama und Baby nackt kuscheln können
  • Kleidung für das Neugeborene
  • Bequeme Kleidung für die Mama nach der Geburt
  • Fotoapparat/Handy für die ersten Bilder

Außerdem nützlich für die Hausgeburt:

  • Massageöl, Aromalampe / Diffuser*, Kerzen
  • eine selbst erstellte Musikplaylist
  • Getränke und Snacks für die Eltern und die Hebamme

Wichtige Papiere für die Hausgeburt:

  • Mutterpass
  • Personalausweis
  • Versicherungskarte
  • Blutgruppenkarte (falls vorhanden)
  • Allergiepass (falls vorhanden)

Für den Notfall:

  • griffbereites Handy mit vollem Akku
  • neben dem Handy wichtige Telefonnummern (Hebamme, Krankenhaus, Kinderklinik, Rettungsdienst)
  • gepackte  Kliniktasche (mit den wichtigen Papieren, Kleidung, etc.)

Die U1 bei einer Hausgeburt

Die U1 (Atmung, Hautfarbe, Herzschlag, Muskelspannung, Reflexe, Gewicht, Körpergröße) wird von der Hebamme durchgeführt. Das Schöne an einer Hausgeburt ist, dass dies direkt neben der Mama stattfinden kann und sie alles wunderbar miterlebt.

Die U2 bei einer Hausgeburt

Die Früherkennungsuntersuchung U2 findet zwischen dem dritten und fünften Lebenstag statt. Sie muss von einer Kinderärztin oder einem Kinderarzt durchgeführt werden. Am besten sucht man sich schon in der Schwangerschaft einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin, die diese durchführen kann.

In meinem Fall habe ich den Kinderarzt meiner beiden größeren Kinder gefragt und dieser meinte, ich solle einfach zwischen dem 3. und 10. Lebenstag bei ihm vorbeikommen.

Welches Zimmer für die Hausgeburt?

Im Grunde kann man in jedem Zimmer gebären. Viele Frauen entscheiden sich für das Schlafzimmer, weil sie dort auch ein Bett haben auf dem sie sich ausruhen oder gebären können. Einer Freundin wurde das Badezimmer empfohlen, weil dies gut beheizbar war, letzten Endes hat sie aber im Wohnzimmer entbunden. Ich persönlich werde mir das Gästezimmer vorbereiten. Meine größeren Kinder schlafen in unserem Familienbett und wenn es nachts losgehen sollte, möchte ich mich in Ruhe in „mein“ Gebärzimmer zurückziehen. Dort habe ich ein ausklappbares Sofa stehen, welches ich aber nicht ausklappen werde. Ich möchte entweder im Geburtspool entbinden oder sehe mich kniend am Sofa gestützt (notfalls kann ich mich auch auf das Sofa legen, ein Bett brauche ich nicht). Sag niemals nie, wer weiß wo ich mein Kind letzten Endes zur Welt bringe, hier darf man flexibel sein.

Meine Wünsche für die Hausgeburt

Ich finde, dass jede Frau, die sich eine Hausgeburt wünscht, ganz konkret träumen darf. Eine Hausgeburt ist eine bewusste Entscheidung und dadurch, dass man die volle Verantwortung für sich und sein Baby übernimmt öffnet sich die Tür hin zu einer bewussten, selbstbestimmten Geburt.

Ich wünsche mir für meine Hausgeburt, dass ich mein Kind alleine gebäre. Ich möchte es bewusst bei seinem Weg durch mein Becken begleiten, spüren und unterstützen. Ich möchte es als Erste empfangen und auf dieser Welt willkommen heißen. Ich selbst möchte meinen Körper während dieses Prozesses bewusst spüren, unterstützen oder einfach aus dem Weg gehen. Denn ich weiß: er kann es! Ich möchte den Schmerz nicht als Schmerz wahrnehmen, sondern ihn als „die“ Urkraft meiner Weiblichkeit sehen und ja, sogar bewundern.

Ich möchte in diese Geburt eintauchen und sie wirklich auf allen Ebenen erleben. Körperlich, geistig und seelisch. Und auch mein Baby möchte ich auf diesen Ebenen begleiten. Das sind meine Wünsche an meine Hausgeburt und ich hoffe von Herzen, dass sie wahr werden.

Mentale Geburtsvorbereitung auf eine Hausgeburt

Auf eine Hausgeburt sollte man sich nicht nur organisatorisch sondern auch mental vorbereiten. Ich stecke noch mitten in diesen Vorbereitungen (ich bin heute in der 30. SSW angekommen) und kann dir daher nur sagen, was ich momentan mache. Ich werde mir in den nächsten 10 Wochen viel Raum für mich nehmen, alle äußeren Einflüssen und vor allem auch Social Media reduzieren und in meine Wünsche und auch Ängste eintauchen.

Ich finde die Angst sollte nie verdrängt werden, denn da ist sie sowieso. Also werde ich auch alle „Worst Case Szenarien“ durchgehen, damit ich im Fall der Fälle ruhig und vorbereitet reagieren kann. Ich weiß aber auch, dass Angst ein Produkt meiner Gedanken ist. Und so werde ich meine Gedanken vor allem auf Positives richten, werde meine Wunschgeburt visualisieren, in Meditationen einen Entspannungszustand lernen und mir kräftigende Affirmationen aufschreiben und mein Geburtszimmer damit dekorieren.

Ich habe im Juni ja auch Hypnobirthing Kurs besucht und möchte hierzu noch die Atemübungen üben. Und ich habe noch einige Bücher auf meiner Leseliste. Gerne teile ich diese hier mit dir.

Bücher zur Vorbereitung auf eine Hausgeburt

Die Babyseele spricht war das erste Buch, welches ich zur Vorbereitung auf meine Hausgeburt gelesen habe. Rebekka Specht ist mediale Schwangerschafts- und Geburtsbegleiterin und erklärt, wie die Babyseele Schwangerschaft und Geburt erlebt.

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Das Buch Hypnobirthing ist wohl der Klassiker und ich werde es ergänzend zu meinem Intensivkurs nochmal lesen.

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Ich halte viel von den ganzheitlichen Ansätzen von Rüdiger Dahlke und seiner Frau. Daher fand ich auch dieses Buch sehr gut zur Einstimmung auf eine bewusste Schwangerschaft und Geburt. Dahlke spricht auch über eventuelle Probleme während Schwangerschaft und Geburt und beleuchtet die Ursprünge / Ursachen.

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Das Buch Alleingeburt wurde mir schon oft empfohlen. Ich habe es derzeit noch nicht gelesen aber es liegt neben meinem Bett und wartet darauf.

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Aktuell lese ich das Buch „Meisterin der Geburt“ und bin begeistert!

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Das Buch „der weibliche Weg“ habe ich mir zuerst für meinen Kindle gekauft. Schnell habe ich gemerkt, dass dies ein Arbeitsbuch ist, in dem man immer wieder zwischen den unterschiedlichen Übungen hin- und her blättern will. Es sind vor allem Yoga, Atem und Visualisierungsübungen enthalten und ich habe es nun als gebundenes Buch hier und werde es definitiv durcharbeiten.

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Vorbereitungen für (m)eine Hausgeburt

Das waren meine Vorbereitungen für meine Hausgeburt und ich hoffe, sie helfen auch dir etwas um dich auf deine Hausgeburt vorzubereiten. Ich hoffe ich werde dir in ein paar Wochen von meiner wunderschönen, erfüllenden und selbstbestimmten Hausgeburt berichten können und Mut machen diesen Weg zu gehen. Ich denke in dieser Erfahrung liegt ganz viel Magie und ich freue mich darauf!

Alles Liebe,

Miriam

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Quellen:

Bild: https://pixabay.com/de/

https://www.stadelmann-verlag.de/download/Checkliste_VorbereitungHausgeburt.pdf

https://www.windeln.ch/magazin/baby/u-untersuchungen/u1-untersuchung.html

https://www.windeln.de/magazin/schwangerschaft/geburt/vorbereitung-zur-hausgeburt.html

https://www.babyahoi.ch/schwangerschaft/geburt/checkliste-fuer-hausgeburt-302